schreibstube

Das Poly-Blog von Helly & Jay

[Samstag, 23. Februar 2008]

Gestern abend schloß ich stolz die vierte & letzte Editierphase ab. Kurz bevor ich ins Bett ging, warf ich einen letzten Blick auf die wichtigsten Stellen. Unglaublich: Im x-fach auf “maximum impact” gebügelten Vorwort fehlt in der letzten Zeile ein Wort. Im hochpolierten Intro zum ersten Kapitel steht ein Begriff, den ich überall sonst geändert habe. Arrgh!

Englisches Abstract & Vita sind auch erledigt, ebenso wie 1001 Sachen für die Zulassung: Deutsche Zusammenfassung und ausführlicher Lebenslauf, beglaubigte Dokumente ohne Zahl, beantragtes Führungszeugnis, 4087 Erklärungen & Einverständniserklärungen für allen möglichen Blödsinn und diverse Bescheinigungen obendrein.

Helly rührt und meldet sich nicht seit letztem Wochenende und unserem noch unbefeierten Fünfjährigen. Dienstag rief ich an — niemand daheim. Ein bißchen vernachlässigt fühle ich mich, und ein bißchen deprimiert: Aber Vertrauen und Geduld gilt hier bedingungslos, und auf Regen folgt Sonnenschein. Da heute mein Sozialleben wieder beginnt (nur der Vortrag für die Disputatio fehlt noch), habe ich endlich die Aufhängung in meinen Kleiderschrank ausgewechselt. Das hat zehn Minuten gedauert. Etwa zehn Tage dagegen wird es dauern, bis ich die Berge an hoffnungslos verknitterter Kleidung von mir und Helly gewaschen und gebügelt habe, weil ich diese zehn Minuten nicht vor vier Wochen investierte.