schreibstube

Das Poly-Blog von Helly & Jay

[Donnerstag, 11. Oktober 2007]

In ihrem Artikel  “Lust Life: Polyamory” berichtet Stephanie Sellars in netten Worten, wie sie zu dem „Etikett“ polyamorous kam für etwas, das sie schon länger praktizierte. Sie geht auch darauf ein, warum Polyamory kein Swingen ist (“uncommitted, emotionally detached, recreational sex” versus “I’ve always craved romantic connections with more than one person”) und wo sie grundsätzliche Probleme in der Swinger-Szene sieht (“Another downfall of the swinger scene is that women are highly valued as a commodity, while bisexual and gay men are often unwelcome”).

Stephanie Sellars streift auch die Akzeptanz von Polyamorie in der Gesellschaft, wobei ihre Beobachtung, daß Betrügen eine höhere Akzeptanz hat als mehrere Menschen ehrlich zu lieben (“[it is] more acceptable to cheat”), leider ebenso wahr wie traurig ist — speziell in einer Kultur, die ihr Tablett mit der aktuellen Auswahl vom bronzezeitlich/ antiken Gebotebuffet gern sichtbar vor sich her trägt (meine Worte, nicht ihre). Und schließlich sagt sie noch, augenzwinkernd, daß sie fast ein bißchen enttäuscht war, nicht „einzigartig “ mit ihrem Lust- und Liebesleben zu sein, aber daß sie dafür eine Community bekam mit Leuten “who don’t think I’m crazy for eating my cake and loving it too”! ;-)