[Sonntag, 20. April 2008]
In seinem unter dem Künsternamen Papst Benedikt XVI.
veröffentlichten Essay
Deus Caritas Est
aus der Reihe Enyklika schreibt Dr. Ratzinger:
Weder sind Christentum im allgemeinen und Katholizismus
im besonderen mit Dreieinigkeit, Maria und Heerscharen von Heiligen auffällig monotheistischer
als
hinduistische Gottesbilder,
noch haben oder hatten Islam und Judentum als stärker
monotheistische Varianten monogame Eheformen — nicht das einzige monumentale
Non sequitur
in Ratzingers intellektuell weitgehend dürftigem und/oder unredlichem Essay.
(Apropos: Wäre „Dreieinigkeit“ nicht die ideale Vorlage für
die Triade als Ehesakrament? *kicher*)
Was der Essayist hier aber in bester Freudscher Tradition ausdrückt und bestätigt, ohne es zu wollen
oder zu merken, ist — Bingo! — die historische
Entsprechung von (mono-)theistischen Fiktionen mit patriarchalen Prinzipien und Strukturen.