[Sonntag, 4. Mai 2008]
Postkoloniale Theorie (Spivak,
Bhabha,
Said)
kritisiert das Ersetzen vermeintlicher nativ-kultureller „Barbarismen“ der südlichen
durch vermeintlich wohlwollenden „Fortschritt“ der nördlichen Halbkugel, ist
aber ebenso kritisch gegenüber nativen Nationalismen und deren dominanten Religionen.
Kein Thema für Harsha Walia von
LEAF,
die u. a. Polyamorie mit
pseudopostkolonialen Argumenten
diskreditiert:
Der Kampf gegen den Patriarchismus ist untrennbar verbunden mit dem Kampf gegen Kolonisierung und Rassismus.
Dies betrifft auch den Feminismus, der gegenwärtig, wie auch historisch, von
imperialistischen und kolonisierenden Kräften vereinnahmt wird. [...] Ein Hauptproblem der
Unterscheidung zwischen Polygamie und Polyamorie ist, daß sie auf rassistischen Annahmen beruht
und diese perpetuiert. Während Polyamorie eine Beziehung definiert als von „unabhängigen Menschen“
gemeinsam verhandelt, bezeichnet Polygamie eine „kulturelle Praxis“. Diese Dichotomie
unterstellt, daß Frauen in „rassifizierten“ Kulturen stärker ausgebeutet
werden und abhängiger sind als „autonome Frauen“ der dominanten weißen Kultur. [...]
Tatsächlich operieren sowohl Polygamie wie auch heterosexuelle Polyamorie in einem globalen Kontext
systematischer Diskriminierung gegen Frauen und Mädchen.
Richtig, wir sind gemeint, zumindest die Poly-Heteros: Als solche
diskriminieren wir systematisch Frauen und Mädchen
und perpetuieren mit der Abgrenzung zur Polygamie rassistisches Gedankengut.
Bizarr-O-Meter zu
„Walias Polyrassismus“
(Zum Beurteilen Schweben & Klicken)
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