[Montag, 5. November 2007]
Die Party am Samstag war sehr nett. Ich hab mich prima amüsiert, und die anderen wohl gleich mit.
Denn ich erinnere mich dunkel, wie ein Wasserfall erzählt zu haben — aber wenn jemand
ununterbrochen Wissen in sich reinstopft und wochenlang nur mit dem Rechenknecht darüber
redet, dann wundert das wohl nicht. Heute zum Stopfen auf dem Weg zur
Agentur gab’s das Buch
Destructive Emotions,
Gesprächsprotokolle von Neurophysiologen, Psychologen und Philosophen mit dem Dalai Lama.
(Das spirituelle Oberhaupt — nach einem Gag aus dem „Couch“-Kabarett des Düsseldorfer
Kommödchens
— von sechs Millionen deutschen Single- Frauen.)
Faszinierend, und weitgehend ohne übernatürliche Dekoration. Natürlich ist
Eifersucht vorne dabei, und
Matthieu Ricard
sagt dazu in seiner Präsentation (ich übersetze leicht verdichtet):
Eifersucht kann auch gesehen werden als die Unfähigkeit, sich am
Glück anderer zu erfreuen. Niemand ist eifersüchtig auf das Leid anderer, nur auf
ihr Glück. Hast du jemandes Wohl im Sinn, solltest du glücklich sein, wenn er von selbst glücklich ist.
Warum eifersüchtig sein? Ein Teil deiner Arbeit ist doch schon getan — und es bleibt weniger zu tun. (78)
Tja.