[Dienstag, 4. Dezember 2007]
Sonntag abend habe ich wie vorgesehen meinen Dissertationsentwurf
eingetütet, hurrah, das war der schriftlichen Phase erster wilder Schritt.
Jetzt folgt das Editieren (bis Ende Januar, hoffe ich) und dann die
Revision, wenn mein unmenschlich überarbeiteter Professor den editierten Entwurf
gelesen hat. Nun wäre es an der Zeit, etwas Sozialleben in meinem Leben
wiedereinzuführen — schön langsam und in kleinen Schlückchen,
damit’s keine Koliken gibt. Doch der erste Schluck fällt leider schon mal aus.
Heute beginnt auch das erste der drei Jahresendfeste in dieser
kulturellen Sphäre. Zwar habe ich für die ersten beiden inhaltlich
absolut nichts übrig, schätze aber die Stimmung von Gemeinschaft,
Friede, Lichtern, Liedern und Geschenken. Dies erste ist schon mal trüb.
Ich bin ein bißchen krank, der 9-armige gammelt irgendwo bei Muttern (aber Fensterbänke
hätte meine Wohnung eh nicht) und langjährigen Frittophoben wie mir wird allein
schon beim Geruch von Latkes übel. Weihnachten wird nicht besser: Helly
wird mit Jacques in Brasilien weilen und Kekse find’ ich bah. Da kann
ich nur noch auf Sylvester hoffen! Und sollte das ähnlich ablaufen, müßte
ich dann wohl zurückfallen auf ganz schnell und in großen Schlückchen.
Nes Gadol Hayah Sham — und fröhliches Flaschendrehen! ;-)