[Donnerstag, 15. November 2007]
Heute fand, wie kürzlich verabredet, ein ausführliches Interview statt
zum Thema Polyamorie für ein journalistisches Projekt aus der
Hamburg Media School.
Als ich bei einer Antwort zunächst zu einer philosophischen
Kurzreferenz ausholte, hieß es, „nein, sag doch, was du ganz persönlich
dazu denkst!“ ... aber das ist ganz persönlich und ganz
„ich“, wie alle meine Freundinnen und Freunde seufzend und augenrollend bestätigen
können! LOL!
Bin ich ein Theorie-Freak? Ja und nein. Wissensgerüste, Forschung und neue
Ideen aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen geben mir Impulse und
Ideen, das Leben, das Universum und so weiter auf andere Weise zu betrachten
oder überhaupt erst wahrzunehmen. Dafür, und zu vielem anderen natürlich, sind
Wissenschaft und Kunst ja gerade da! Natürlich ändern sich dabei meine
Einstellungen und Gefühle, meist subtil, selten grell. Doch um diese Einstellungen
und Gefühle zu erklären, ist es oft nötig, die zugrundeliegenden Perspektiven
zu skizzieren, damit das, was ich erzähle, Sinn ergibt! Auch kommt es vor, daß Fragen selbst
Perspektiven transportieren, auf die erst eingegangen werden muß, bevor sinnvolle
Antworten möglich sind. Soweit die Rationalisierung: Denn natürlich macht Theorie
mir auch ganz praktisch leidenschaftlich Spaß ;-)
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