[Valentinstag!, 14. Februar 2008]
Nicht nur ist heute Valentinstag, es ist auch Hellys und mein
fünfter Jahrestag. Fünf!
In Monoidyllen bin ich über zweieinhalb nicht hinausgekommen.
Was aber nur sehr indirekt an Polyamorie und ganz direkt an Helly liegt.
Und was machen wir so am Valentinstag?
Wir schreiben uns liebevolle SMS und E-Mails und gehen unseren
diversen Arbeiten nach in Hamburg respektive Düsseldorf.
Zwischendurch (= jetzt) finde ich die logistische Situation
unerträglich. Seit Hellys Auto nicht mehr ganz ferntauglich
ist, sehen wir uns nur noch sehr sporadisch (Helly und Züge sind
zwei Welten); Jacques und ich kennen uns nach einem Jahr immer noch nicht persönlich;
und Spannungen lassen sich auf die Distanz nur schwer
entspannen. Ja, Spannungen — Hellys Ressentiments
mir gegenüber, die sich in den etwa ersten beiden Jahren
aufstauten, in denen ich viel zu sehr auf meine Arbeit
konzentriert war und mich auch sonst in vieler Hinsicht ungeduldig,
unduldsam und rücksichtslos benahm. Und gerade auch an unseren ersten beiden
Valentins- und Jahrestagen hab ich mich nicht gerade mit Liebsein
bekleckert. Der technische Fachausdruck dafür ist
inconsiderate prick, wenn ich mich nicht
irre. Wenn Helly
mich anfangs jedes Mal, wenn wir uns sahen,
„neu anlernen mußte“, wie sie es formulierte,
ist es nun eher umgekehrt. Und womit habe ich das verdient? Mit Recht!
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