[Freitag, 21. März 2008]
Alles lief prima bei meinem
Termin
am 4. März. Mein Professor will Verfahren und Disputatio sogar noch im Juli
abfeiern — zu optimistisch! Vier Lehrstuhlinhabende Ende des Sommersemesters
in den gleichen Raum zur gleichen Zeit zu treiben, wird meine
Koordinierungskräfte deutlich übersteigen. Ich rechne eher mit Oktober.
Letzten Dienstag dann war ich zum ersten Mal seit Monaten im Kino. Frei! Hingehen,
wann und wo ich will! Ich kam mir vor, als käm ich heim von einer Bohrplattform.
Aber ich mußte dieses entscheidende Ereignis erst verkraften.
Euphorie blieb aus und Zweifel setzen ein. Hätte ich das Projekt weniger
ehrgeizig konzipieren oder abspecken können, um in den letzten Jahren
a) mehr Zeit mit Helly zu verbringen und b) mehr Geld
zu verdienen, um damit c) noch mehr Zeit mit Helly
zu verbringen an tollen Orten, fernen Ländern, Wüste, Berge, Meer? Durchaus. Warum kam mir das nie in
den Sinn?
Vermutlich war mein Unterbewußtsein egoistisch und zu vorsichtig. Ab wann kann es
als sinnvoll & gesund erachtet werden,
dem Partner kritische Teile der eigenen Zukunft anzuvertrauen? Eines, zum Glück, kann ich
für mich verbuchen: Die lang stehende Abmachung, daß Helly ab Abgabe der Arbeit oder
Beginn 2008 (je nachdem, was früher eintritt) über unser beider nächste
Zukunftsschritte völlig frei entscheiden kann. Was sie, ein bißchen anders
als vorgesehen, im Moment auch tut :-\
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