[Sonntag, 4. Mai 2008]
John von Evolving Thoughts, einer meiner Lieblingsblogger und
-kommunikationspartner, kritisierte dort
vor ein paar Tagen
das neue australische Ehegesetz: Es stellt die zivile Gemeinschaft homosexueller
Partner rechtlich der ehelichen Gemeinschaft gleich, erlaubt aber weder deren
Heirat noch erweitert die Definition von Partnerschaft als solcher.
[Update: Der australische PM versucht schon, das Gesetz
im Australian
Capital Territory zu blockieren ... arrgh.]
Ich bin vollständig auf Johns Seite, daß Heiratsverbote für Homosexuelle
ausschließlich religiös motiviert und daher in säkularen
Gesellschaften mit expliziter Trennung von Staat und Kirche implizit verfassungswidrig sind.
Dazu stellte JuliaL die Beschränkung von Zivilgemeinschaften auf Paare, die
Sex miteinander haben, in Frage
( Kommentar #2),
mit interessanter Begründung. Woraufhin
John erweiternd ausführte,
daß eine rein säkulare „Heirat“ in der Tat
möglich sein sollte für „Freunde, Geschwister, Paare und alle anderen Arten einer
exklusiven Gemeinschaft, die nicht notwendigerweise sexueller oder exklusiv
sexueller Natur ist“
( Kommentar #9).
Das klingt zunächst ungewöhnlich, aber die Begründungsansätze sind plausibel.
Weder sollte die Idee der sexuellen partnerschaftlichen Gemeinschaft
exklusiv auf zwei Menschen beschränkt sein,
noch sollte die Idee der exklusiven partnerschaftlichen Gemeinschaft auf das
sexuelle Miteinander beschränkt sein.
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