[Dienstag, 29. Januar 2008]
Mit
Liebe, Sex und Ehrlichkeit
von Serge Debrebant wirft auch die Frankfurter Rundschau nun
ihren Groschen ein. Und greift auch gleich ein Wort auf,
das wir garantiert nicht brauchen: Polyamoristen! Arrgh!!
Gelungen auch die Illustration mit einem Photo aus Doris Dörries
Nackt,
ein von Berührungspunkten mit Polyamorie maximal freier Film.
Hinein muß auch wieder, fast schon
wie ein Versuch, das Unfaßbare zu rationalisieren,
eine blödsinnige Herkunftsallegorie.
Debrebant ist zugute zu halten, daß er bloß zitiert. Statt der üblichen
Verdächtigen wie Polygamie ist es diesmal — S&M!
Eine Polybeziehung fand sich darüber, andere auch, und daher gilt:
Eine wichtige Gemeinsamkeit wurde entdeckt! Denn:
„Sadomasochisten besprechen ausführlich, was sie miteinander
ausprobieren wollen — und treffen dann eine Vereinbarung miteinander. Diese
Verhandlungsmoral haben auch die Polyamoristen.“ Bingo!
— und weil auf einem Poly-Kongreß auch viele S&Mler waren! Hoch lebe der Tod des lästigen
Signifikanzniveaus
in den Sozialwissenschaften. Nebenbei — bin nur ich das, oder fühlt sich
auch sonst noch jemand erinnert an Monty Pythons Analogieschlüsse
(Holz, Ente, Hexe) für den berühmten
Hexentest?
Von Wortmonster, Illustration und S&M abgesehen bietet der Artikel
ansonsten bewährt Gutes auf nette Weise.
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