[Sonntag, 18. November 2007]
Hier ist ein netter Artikel aus The Times of India mit dem Titel
There’s a sexual revolution in China,
der zeigt, daß China die 60er Jahre noch vor sich hat. Kein Wunder: Zu dieser Zeit war
China statt mit sexueller Revolution mit
„Kultureller“ Revolution
im Rahmen von millionenfachem Mord und Totschlag beschäftigt, da bleibt nicht so viel
Zeit für andere Dinge. Die Entrüstungen entzündeten sich nun an einer (mittlerweile nicht
ganz unversehens Ex-)Polizistin, die eine erfolgreiche Swinger- Website gegründet hatte
und von einer „kontroversen“ Soziologin, Li Yinhe, öffentlich unterstützt
wurde.
Wobei Li, im beziehungskulturellen Schnellverfahren, vierzig Jahre Entwicklungsgeschichte
auch rasch nachzuholen versucht, was ich ebenso mutig wie prima finde: Wenn sie bei ihrer
öffentlichen Verteidigung der Position, daß Sex mit jemand anderem als dem
angetrauten Partner nicht „moralisch verwerflich“ sei, wenn der Ehepartner davon
weiß und damit einverstanden ist, als Beispiele Swinging aufführt und — Polyamorie.
(Da fällt mir ein, daß ich meines Freundes Freundin fragen könnte, wie sich Polyamorie
mit Kanji schreibt: “love of many” sollte so schwer nicht sein!)
Letzte Einträge:
Letzte Kommentare: