[Dienstag, 14. Oktober 2008]
Das erste, was an Taorminos Artikel
What If the Bachelorette Was Polyamorous?
auffällt, ist die URL — nirgendwo im Artikel geht es um Swingen. Wie kam da eine URL
zustande mit dem Titel “what if the bachelorette was a swinger”?!
Ich finde den Artikel, ehrlich gesagt, maximal deprimierend, auch wenn — oder gerade weil — er das Bild
bestätigt, das ich ohnehin gewonnen habe. Zwar bin ich kein
Fern-Seher,
aber manchmal leihe ich mir die erste Staffel einer neuen Serie aus, um mich mit einem DVD-Marathon ins Bild zu setzen.
Theoretisch quellen die Kanäle über mit Serien zum „modernen“ Beziehungsleben. Aber ob es
sich um
Sex and the City
handelt oder um
The L Word,
im Grunde bleibt alles beim alten, Rollen bleiben Rollen, Ideologien bleiben Ideologien. Bleh. Dabei ist es auch völlig egal, ob die
Beteiligten straight, schwul, bi oder tripodilativ orientierte Oktopoden von Proxima Centauri sind. Was gibt’s noch? Die
Big Love-Serie
über eine polygame Mormonenfamilie, die „ohne Mormonentum und verdrehte Fundamentalismen etwa 10 Minuten dauern würde“;
The Girls Next Door
mit den drei zwei Freundinnen von (what!) Hugh Hefner in Kitsch und Pomp (und Seidenroben) und
The Bachelorette,
wo konzeptionell niemand auf
die Idee kam, daß sie sich am Schluß vielleicht nicht entscheiden müssen muß!
Patriarchal-altbacken-stereotyp wie eh und je. Mit jetzt noch mehr Varianten! Doppel-bleh.
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