Das Poly-Blog von Helly & Jay

[Freitag, 18. Januar 2008]

Was ist ein falsifizierbarer Grund für ein  Veto? Das sind alle Gründe, die nicht  verhandelbar/diskutierbar sind. Das erste Veto bei uns betraf eine Ex-Freundin: Helly sagte, sie werde sich ausgeschlossen fühlen, da meine X und ich viel vertrauter miteinander waren als wir beide (plus ihr  schlechtes Gefühl bei dieser Sache). Veto akzeptiert: ein Grund, der falsifizierbar war, weil er sich mit der Zeit erledigen konnte, was er auch tat. Als wir allmählich vertrauter miteinander wurden und auch die beiden sich näher kennenlernten, hob Helly das Veto auf.

Was kann falsifizierbar noch bedeuten? Befürchtungen, die sich prinzipiell entkräften lassen (oder bestätigen können): „Dein Flirt will uns auseinanderbringen“, „Du wirst Dich gar nicht mehr um mich kümmern“; Anzeichen, die sich als falsch erweisen können (oder wahr): „wir werden nicht miteinander auskommen“, „Dein Flirt und wir leben in verschiedenen Welten“; Gründe, die ablaufen können: „gib mir noch [Zeitpanne], um mich daran zu gewöhnen“; oder Gründe die wegfallen können: „laß uns beide erst unser [Problem] regeln, bevor jemand Neues hinzukommt“ etc. pp. Das ist nur eine Auswahl.

Dem Mißbrauch der Veto-Regel wirkt überdies natürlich auch entgegen, daß die Regel selbst bereits verhandelt ist als quid-pro-quo: Ich gewähre Dir diese Macht, solange Du sie nicht mißbrauchst.