[Freitag, 1. August 2008]
Über die Brauchbarkeit dessen, was wir die Wochenendtermine-Regel
genannt haben, bin ich mir nicht
ganz im klaren. Zum einen macht sie nur Sinn, wenn innerhalb der polyamoren
oder potentiell polyamoren Beziehung mindestens eine Fernbeziehung besteht:
aber Fernbeziehungen stellen bei Polys ja fast schon den Regelfall dar.
Unsere Regel lautet, keine Verabredungen mit anderen Partnern oder potentiellen
Partnern zu treffen an Wochenenden, an denen wir uns unserem Zeitplan nach
normalerweise träfen. Umgekehrt gilt, keine plötzlichen Ad-hoc-Unternehmungen
für Wochenenden aus dem Ärmel zu ziehen, an denen der andere eine solche Verabredung getroffen
hat oder treffen möchte.
Klingt simpel, geht aber davon aus, daß die Fernbeziehungspartner sich nicht
jedes Wochenende sehen. Was bei uns nach einer gewissen Zeit der Fall war und in letzter Zeit sowieso
:-( — wobei ich „beziehungsfreie Wochenenden“
aber einführte, und zwar gegen Hellys nicht unerheblichen, liebenswerten Widerstand,
weil ich Zeit zum Arbeiten brauchte, nicht für andere Partner! Wenn beide Partner sich
jedes Wochenende sehen, wäre für dritte nur unter der Woche Platz, was sicher kein
Dauerzustand wäre. Hier muß die Regel letztendlich bröckeln um,
äh, gemeinsamere Gemeinsamkeiten anzustreben. Und was, wenn multiple Fernbeziehungen
bestehen? Ganz einfach: anarchische Regellosigkeit, Chaos, Tränen. (Was soll ich sagen.)
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