[Mittwoch, 24. September 2008]
Wenn ich Fox News höre, greife ich gewöhnlich gleich nach den Tabletten gegen
Seekrankheit, weil unsere Welt mit
Rupert Murdoch
am Ruder sich sogleich in schwere rechte Schieflage begibt. Meine schlimmsten Befürchtungen
schienen sich in Yvonne K. Fulbrights
Can You Be in Love With More Than One Person?
zu bestätigen mit “But somewhere along the line, reality TV took an interesting
turn in dishing out polyamorous programming” — dishing out hat gewöhnlicherweise nicht die
positivsten Konnotationen! Aber dann, überraschenderweise, gibt es an diesem Artikel
wenig auszusetzen, auch wenn ich die beschriebenen Reality Shows dank Zero-Fernsehkonsums
nur aus beschreibenden Artikeln kenne. Die Definition von Polyamorie ist ordentlich, die Abgrenzungen
präzise (“Some couples who practice this may have an open marriage”) und der Artikel
lohnt sich schon zu lesen für die Ausflüge zu
Helen Fisher
und die griechischen Vokabeln/Konzepte für Liebe.
Aber dann kommt’s doch noch dicke.
Die beiden letzten Absätze sind typisch Fox, als wären sie von einem Editor hinzugefügt:
Weder ergibt
das Konzept von „dem einen, der die multiplen Beziehungen jongliert“ im Rahmen von Polyamorie
irgendeinen Sinn, noch haben die zitierten “Players” irgendetwas mit Polyamorie zu tun, geschweige denn mit
„dem schlechtesten“ davon. Um aus
Torquato Tasso
zu zitieren: „So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt.“ Bleh.
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